Heute früh ging es los. Habe noch ausgiebig Früstück mit meiner Mutter gegessen und bin danach gleich auf das Rad. Habe mein Handy als Navigation genutzt um den kürzesten Weg zu fahren. Die ersten 50km fielen mir noch sehr leicht. Ein paar leichte Steigungen waren zu verkraften, schließlich ging es ja auch wieder bergab. Danach wurde die Strecke jedoch mehr und mehr zur Qual. Eine sehr lange gerade Strecke verlangte alles an Motivation ab. Meine Oberschenkel fingen zu brennen an, meine Arme taten weh und manchmal zitterten die Hände. Aber der Hintern beschwerte sich am stärksten. Mit einem provisorischem Sitzkissen versuchte ich ihn zu beruhigen. Vergebens. Bei 80km Strecke gab ich innerlich auf und wollte nur noch in eine Pension und duschen. Zum Glück waren alle voll oder wollten mich nicht nur für eine Nacht. Daher habe ich mit eisernem Willen die letzten 20km auch noch hinter mich gebracht und habe meine erste Etappe erreicht: Wittenberg. Untergekommen bin ich in der Jugendherberge, sehr schick, günstig und eine sehr freundliche Dame an der Rezeption. Ich bin begeistert.
Als Fazit kann ich sagen, dass ich schon jetzt 100km hinter mich gebracht habe, meinem Hintern zuliebe jedoch etwas kürzer treten muss. Wittenberg ist eine schöne Stadt, hier sollte ich nochmal herkommen.
Morgen nach dem Frühstück geht es jedenfalls weiter. Drückt mir die Daumen, dass ich es bis zum nächsten Ziel schaffe. Und nun gehe ich schlafen.