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erstellt am: 05.03.2010 | von: Johannes | Kategorie(n): Allgemein, Interessantes

Frauen sind zum Kinder kriegen da und dürfen nicht wählen.

Vor einer nicht so weit entfernten Zeit war dies kein provokanter Satz sondern eine Feststellung. Seit dem hat sich aber Einiges geändert. Gut so! Ich bin nicht für Gleichberechtigung, weil ich möchte, dass auch Frau mal Mann spielen darf, sondern weil ich Frauen nicht anders bewerte als Männer. Ich denke, dass mir da die große Mehrheit zustimmt.

Die Umsetzung der Gleichberechtigung ist wohl soweit, dass in den Köpfen der Menschen sich sehr viel getan hat. Allerdings sind da noch viele Baustellen offen, seien es die niedrigeren Löhne, die Frauen oft noch immer bekommen, sei es die ständige Unterscheidung der Geschlechter durch Medien und Eltern also der dauernde Umwelteinfluss auf Mädchen und Jungen. Hier ist die Frage, inwiefern man dies ändern muss/kann/soll. Es ist natürlich unsinnig Jungen & Mädchen und Männer & Frauen völlig gleichzusetzen. Die Waage zu halten alle “gleich” zu behandeln und doch jedem Geschlecht die Eigenheiten zu lassen ist sicher schwierig. Der wichtigste Schritt allerdings ist meiner Meinung nach gemacht, Männer und Frauen haben grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten in unserer Gesellschaft. Natürlich gibt es auch hier ausnahmen.

Ein schlechter Schritt zur Gleichberechtigung sind Quoten, die leider sehr gerne eingesetzt werden, da sie sehr leicht zu machen sind. In einem Unternehmen mit 500 Arbeitnehmern 250 Frauen und 250 Männer einzustellen und meint damit etwas für “die Gleichberechtigung” zu tun ist schwach. Es ist sicher schöner, wenn es eben gar keine Rolle spielt ob man Frau oder Mann ist. Behörden versuchen diese Quotenregelung zu umgehen indem Frauen bevorzugt eingestellt werden. Auch dies finde ich höchst bedenklich. In einer Übergangszeit in der Frauen erst in eine Behörde/ein Unternehmen reinkommen müssen ist dies sicher ein Lösungsansatz. Auf Dauer ist dies aber eine Bevorzugung von Frauen und somit eine Benachteiligung von Männern und somit ein Möglicher Beginn eines Teufelskreises.

Kommen wir zur Sprache. Im Deutschen ist es sicher so, dass es geschlechtsspezifische Unterscheidungen gibt. Mit der Sprache kann man Menschen sicher auch beeinflussen und unterdrücken.
Hier kann man meiner Meinung nach ebenso wie oben beschrieben Fehler machen. Wenn man Frauen in der Sprache extra Wörter schafft, ohne dass diese “natürlich” entstehen, hat dies zum Einen eine negative Außenwirkung und zum Anderen kann man dies auch umkehren und Verlangen, dass auch für Männer eigene Wörter geschaffen werden. Wenn man dies nicht tut, kann das sogar negative Effekte für den Mann geben. In Zukunft könnte dieser durch die Sprache auch “unterdrückt” werden.
Sehr abstrakt, ich weiß. Aber ich versuche ein Beispiel zu liefern.

der Autofahrer [bisher Geschlechtsneutral, neu: männlich und neutral]

die Autofahrerin [neu: weiblich]

Dieses Beispiel zeigt, dass “der Autofahrer” sowohl männlich als auch weiblich sein kann, also für alle gilt. Es gibt demnach keine männliche Form. Wenn man dies also durchsetzen will, sollte man  also auch eine männliche Form schaffen. Mein Vorschlag: “der Autofahrerich”. Allerdings müsste man dann “der Autofahrer” abschaffen. Nun fehlt allerdings die allgemeine Form. Nun “das Autofahrer” zu nehmen liegt da nahe ist aber auch wieder problematisch, da die Melodik nicht schön ist und es ja “die Autofahrer” gibt. Nun könnte allerdings auch wieder Kritik aufkommen, dass die Mehrzahl den gleichen Artikel hat wie die weibliche Einzahl. Dadurch könnte man ableiten, dass mehr = weiblich ist. Aber lassen wir es gut sein. Für mich würde es ausreichen wenn man diese “-Innen”-Formen weglässt. Wenn wir uns aber dafür entscheiden sähe ich es gern, wenn wir dann auch die neue männliche Form bringen: “-Rich”.

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